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"Rockenhausen ist immer noch das wichtigste Werk im Adient Konzern!" - Interview mit Michael Tschoepke

Michael Tschoepke im Interview mit der SPD Online Redaktion. Die ehemalige Führungskraft des Automobilzulieferers Adient spricht über die Zukunft des Standortes Rockenhausen, die Krise der Automobilindustrie und den ungezügelten Neoliberalismus in den letzten Jahren. Lest das ganze Interview hier auf unserer Homepage!

 
Diskussion um Arbeit 4.0

Zum Thema Arbeit 4.0 hatte unsere Landtagsabgeordnete Jaqueline Rauschkolb gemeinsam mit der Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler nach Katzenbach ins Bürgerhaus eingeladen. Dabei traten auch Unternehmen aus der Region wie die Evangelische Diakoniewerk Zoar, vertreten durch Herrn Philipp als auch die Heizungs- und Sanitärbaufirma Dietmar Keller in den Dialog mit der Ministerin.

Nicht nur die Vertreter der Wirtschaft, sondern auch kommunale Entscheidungsträger wie der VG-Bürgermeister aus Rockenhausen Michael Cullmann betonten die Wichtigkeit, geeignete Infrastruktur im ländlichen Raum herzustellen, um ortsansässige Firmen weiter zu fördern und neues Gewerbe ansiedeln zu können. Ein großes Dankeschön geht ebenfalls an den SPD Ortsverein Katzenbach für die Bereitstellung der Räumlichkeit sowie die erstklassige Bewirtung.

 
SPD der VG Eisenberg informierte sich bei dem Dachziegelwerk Wienerberger in Eisenberg

Ralf Link, der Werkleiter des Wienerberger Dachziegelwerkes Koramic begrüßte die SPD-Mitglieder aus der Verbandsgemeinde zur Information und Betriebsbesichtigung im Verwaltungsgebäude des Eisenberger Werkes. Das deutsche Tochterunternehmen Wienerberger GmbH mit Sitz in Hannover gehört zum österreichischen Wienerberger Konzern. Herr Link gab einen Überblick über die Firma, ihre Geschichte und die weltweite Produktion in über 200 Werken. Wienerberger strebt bei seinen Produktsparten Mauersteine, Tondachziegel, Fassaden, Kunststoffrohre, Steinzeug, Pflasterklinker die Marktführerschaft an.

Das Werk in Eisenberg wurde 1875 als Eisenberger Dachziegelwerke F. von Müller gegründet. Seit 2005 gehört das Unternehmen zur Wienerberger GmbH. Am Standort Eisenberg arbeiten 93 Mitarbeiter und fünf Nachwuchskräfte erhalten ihre Ausbildung in verschiedenen Berufen.

Die Rohstoffe zur Herstellung von Dachziegel sind Erde, Wasser, Luft und Feuer. Der Tonabbau wird in Göllheim in einem Abbaugebiet von ca. 90 Hektar vorgenommen. Ausführlich erläuterte Ralf Link die Herstellung vom Tonabbau, Walzwerk, Pressung, Brennen bis zum Lager und Versand. Dabei sind immer höchste Qualitätsanforderungen bezüglich Feuchtigkeit, Zusammensetzung des Materials und der Trocken- und Brenntemperatur zu beachten. Besonders spezialisiert ist das Eisenberger Werk auch auf die Produktion von Ziegeln der Biber-Linie. Vielfältig ist die Ziegelherstellung für denkmalgeschützte Gebäude. Besonders stolz ist man dabei auf Sonderprodukte mit künstlerischen Anspruch, die in Handarbeit gefertigt werden. Im Verwaltungsgebäude und auf dem Betriebsgelände konnten sich die Teilnehmer die breite Palette der unterschiedlichen Ziegeln und Ziegelprodukte anschauen.

Für die Betriebsbesichtigung wurden die Teilnehmer mit Schutzwesten und Schutzhelmen ausgerüstet. Unter der Führung und mit Erläuterungen von Herrn Link ging es entlang der Fertigungsstraßen. Dabei beeindruckte die technisch komplexe vollautomatische Produktion, die die schwere und auch unfallträchtige Handarbeit der Vergangenheit vollständig ersetzt hat. Bei all´ der ausgefeilten Automatisierung in der Fertigung ist es bemerkenswert, dass  immer noch ein Mensch durch Klangprobe den einwandfreien Brand der Ziegel feststellen muss.

Der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Reinhard Wohnsiedler bedankte sich herzlich bei Herrn Ralf Link für die gute anschauliche Information, für die interessante Betriebsführung  und für die kompetente Beantwortung der zahlreichen Fragen. Wohnsiedler betonte die Bedeutung der Ziegelindustrie und die Produktion von Dachziegeln seit 1875 in Eisenberg. Die SPD in der Stadt und Verbandsgemeinde wisse, dass Wienerberger sehr wichtig für Eisenberg sei.

 
Guth: Bundesländer-Ranking bestätigt rheinland-pfälzischen Weg

Zu den Ergebnissen des heute veröffentlichten Bundesländer-Ranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Jens Guth:

"Wir fühlen uns in unserer Politik durch die heute präsentierten Ergebnisse bestätigt. Es zeigt deutlich, dass unser Land die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre gut überstanden hat und gestärkt aus ihr hervorgegangen ist. Dem Urteil der Leitung des Projektes ist nur zuzustimmen, wenn sie festhält, dass man Rheinland-Pfalz nicht unterschätzen darf."

Der Wirtschaftspolitiker verwies auf die Ergebnisse des Landes: Rheinland-Pfalz punkte im Ländervergleich mit einer weit überdurchschnittlichen industriellen Exportquote von 52,9 Prozent und der drittniedrigsten Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent. Hier stehe das Land weit besser da als der Bundesdurchschnitt. Guth unterstrich, dass durch Maßnahmen der Landesregierung in der Krise über 6000 Arbeitsplätze gesichert werden konnten und erklärte damit auch die nachhaltigen Erfolge am Arbeitsmarkt.

"Diese Ergebnisse geben uns Recht: Durch unsere dialogorientierte Wirtschaftspolitik gemeinsam mit den Unternehmen und deren Beschäftigten profitieren alle Menschen bei uns im Land. Rheinland-Pfalz ist deutscher Vizemeister im Export, weltweit zählen Produkte ,made in Rheinland-Pfalz'."

Guth stellte fest, dass es nun notwendig sei, wichtige Weichen für die erfolgreiche Zukunft der rheinland-pfälzischen Unternehmen zu stellen. Er verwies auf das Konzeptpapier der SPD-Fraktion, welche konkrete Vorschläge beinhalte, wie Rheinland-Pfalz "Industrieland Nummer 1" werde.

Quelle: SPD-Landtagsfraktion, Maria Wagner/Sekretariat Pressestelle