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Michael Cullmann führt weiterhin den SPD- Gemeindeverband Rockenhausen. Das haben die Wahlen bei der Mitgliederversammlung ergeben, zu der neben den 40 Delegierten auch eine Reihe von interessierten Parteimitgliedern nach Würzweiler gekommen waren.

Als besonders erfreulich bezeichnete Cullmann, dass die SPD nun auf VG-Ebene 17 Mitglieder mehr als vor zwei Jahren zähle. In seinem Rückblick erinnerte er unter anderem an den Einsatz des SPD- Gemeindeverbands für das Projekt Stolzenberger Hang, an die Unterstützung der Keiper-Mitarbeiter anlässlich des Verkaufs der Firma und an das auf große Resonanz gestoßene Fest an der Robert-Blum-Linde mit Ministerpräsident Kurt Beck, woran sich die Ortsvereine mit großem Engagement beteiligt hätten. Großen Anklang - über die Parteigrenzen hinweg - habe auch die Veranstaltung „Demographischer Wandel und seine Auswirkungen” in Teschenmoschel gefunden. Sowohl beim Projekt „Null-Emissions-Gemeinde” als auch bei der Kommunalreform habe die SPD in der VG von Beginn an klar Position bezogen. „Hier wurde durch das Taktieren von anderer Seite viel Geld verschenkt, das die beteiligten VGs gut gebrauchen könnten”, betonte Cullmann.

Zum Thema Windenergie sagte Bürgermeister Karl-Heinz Seebald, dass es unbedingt erforderlich sei, den CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren um 90 Prozent zu verringern. Dazu müssten die regenerativen Energien ausgebaut werden - für die VG Rockenhausen bedeute dies eine verstärkte Nutzung der Windenergie, da der Bau von Photovoltaikanlagen nur noch eingeschränkt möglich sei. Seebald verwies auf die 14 „ausschlussfreien Flächen” in der VG, auf denen der Bau von Windrädern möglich wäre, und betonte, dass es den Kommunen möglich sei, in die Wertschöpfung durch Windanlagen einzusteigen. Dies sei eine Riesenchance, eine hier vorhandene Resource für die hier lebenden Menschen zu nutzen. Der Gemeindeverband plädiert deshalb für die wirtschaftliche Nutzung der Windenergie durch eine kommunale Gesellschaft, die allen Ortsgemeinden offen stehen soll.

Ministerin und Landtagsabgeordnete Margit Conrad informierte über die „große” Politik. Auf Landesebene strebe die SPD im Bereich Bildung kleinere Klassen, eine Entlastung der Eltern durch Übernahme der Fahrtkosten und dort, wo es sinnvoll sei, eine Angliederung der Fachoberschule an die Realschule plus an. Zum Atomausstieg sagte Conrad, dass jetzt verstärkt regenerative Energien gefördert werden müssten, wobei ja der Donnersbergkreis und hier besonders die VG Rockenhausen als Vorbild dienen könnten. Künftig müssten rund 60 Prozent unseres Energiebedarfs aus Windanlagen, 20 bis 30 Prozent von der Sonne kommen. Um das zu erreichen, müsse die Akzeptanz dieser Energiegewinnung bei den Menschen noch verstärkt und gefördert werden. Zur Europapolitik der Bundesregierung sagte Conrad, diese habe keine Kraft mehr, um die richtigen Entscheidungen rechtzeitig zu treffen.

Wahlen:

1. Vorsitzender: Michael Cullmann (Ortsverein Rockenhausen); 2. Vorsitzender: Christoph Beilmann (OV Katzenbach), Schriftführer: Michael Groß (OV Dörnbach), Kassierer: Joseph Blaum (OV Rockenhausen); Beisitzer: Erik Bandilla (OV Dielkirchen), Thomas Bumb, Norbert Ritzmann (beide OV Bisterschied-Ransweiler), Lutz Presler (OV Gehrweiler), Iris Wittemer (OV Dörnbach), Sarah Grimm (OV Gundersweiler), Gerd Fuhrmann, Egon Busch, Martha Monzel, Tobias Münch (alle OV Rockenhausen).

Quelle: Rheinpfalz, Donnersberger Rundschau, 24.10.2011