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Das neue Blädsche ist da! Interview mit Michael Cullmann und Güngör Aydin.

Veröffentlicht am 08.12.2017 in Pressemitteilung

Das neue Blädsche des SPD Gemeindeverband Rockenhausen ist da! Lesen Sie jetzt das aktuelle Interview mit dem neuen Vorsitzenden des SPD Gemeindeverbandes Rockenhausen Güngör Aydin und dem Verbandsgemeinde Bürgermeister Michael Cullmann. Was sagen die beiden Kommunalpolitiker zu den aktuellen der Themen der Lokalpolitik?Feuerwehr, Wirtschaftsförderung und Integration.

 

Blädsche: Lieber Güngör, erstmal herzlichen Glückwunsch zur Wahl als neuer Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Rocken hausen. Was bedeutet die Wahl für dich - persönlich und politisch?

Güngör Aydin: Die Wahl zum Vorsitzenden erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit, denn sie ist ein enormer Vertrauensbeweis meiner Genossinnen und Genossen. Selbstverständlich heißt das auch, dass ich dieses Vertrauen auf keinen Fall enttäuschen will. Insofern stellt das Amt für mich auch eine große Herausforderung dar.

Blädsche: Michael, was hältst du von der Neuwahl von Güngör als Vorsitzenden?

Michael Cullmann: Ich bin froh, dass wir im SPDGemeindeverband Rockenhausen engagierte Leute haben, die so eine, nicht einfache Aufgabe übernehmen. Güngör ist zweifelsohne an der Spitze dieses Engagements zu sehen.

Blädsche: Güngör, du hast das Amt von Vorgänger Berthold Grimm übernommen. Welche Impulse möchtest du in Zukunft in der Verbandsgemeinde setzen, was möchtest du verändern?

Güngör Aydin: Ich möchte sowohl Bürgermeister Michael Cullmann als auch alle weiteren Verantwortlichen dabei unterstützen, die ärztliche Versorgung hier im ländlichen Raum zu erhalten. Wichtig ist und bleibt die Verbesserung der digitalen Vernetzung, um das Wachstum des Wirtschaftsstandortes Rockenhausen zu fördern.

Blädsche: Michael, deckt sich das mit den Themen, die auch Du in der Verbandsgemeinde angehen möchtest?

Michael Cullmann: Ja, das sind Themen, die wir nicht nur verfolgen, sondern auch konkret umsetzen. Ich nenne das Beispiel Gesundheitszentrum Rockenhausen als einen der Punkte, die uns bei der Gesundheitsversorgung helfen können. Zum zweiten Thema gehört die Umsetzung von Breitbandanschlüssen in unseren Dörfern. Die aktuellen und geplanten Glasfaserstrecken sind ein Beleg dafür. Die Arbeitsplätze sind für uns zum einen ein Beweis für gute Politik in der Vergangenheit, zum anderen müssen wir am Ball bleiben, um die Infrastruktur für Unternehmen attraktiv zu halten. Ein Beispiel dafür: Das Unternehmen EnIRo, eine Tochter der VG, plant das Industriegebiet Kreuzwiese komplett mit Glasfaseranschlüssen auszustatten. Das ist ein Schritt für die Zukunft der dort ansässigen Firmen. Ein weiteres, wichtiges Thema in den kommenden beiden Jahren ist die Fusion der Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen.

Blädsche: Güngör, der neue Vorstand des SPD-Gemeindeverbandes ist so jung wie lange nicht mehr. Was erwartest du dir da?

Güngör Aydin: Die jungen Mitglieder der Vorstandschaft haben ein persönliches Interesse an der Verbandsgemeinde Rockenhausen. Sie ist ihre Heimat und ihre Zukunft, deswegen rechne ich gerade auch bei unseren jungen Vorstandsmitgliedern mit außergewöhnlichem Engagement. Das wird sich hervorragend gemeinsam mit den großen Erfahrungen unserer älteren Mitglieder ergänzen.

Blädsche: Du bist gelernter Straßenbaumeister und beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) beschäftigt. Ist deine Wahl auch ein Schritt, das Kernklientel der SPD, die Angestellten und Arbeiter/Arbeiterinnen, wieder zurück zu gewinnen?

Güngör Aydin: In Anbetracht meiner beruflichen Erfahrung kenne ich die Sorgen und Nöte von Arbeitern/ Arbeiterinnen und ich kann mich mit ihnen konstruktiv verständigen. Natürlich müssen wir auch inhaltlich auf sie zugehen. Das Soziale ist ein Gesichtspunkt, der generell wieder mehr in das Zentrum der politischen Aktivitäten unserer Partei rücken muss.

Blädsche: In Dörnbach bist du auch stark in der Feuerwehr aktiv. Seit den Hochwasserkatastrophen hat es in zahlreichen Ortsgemeinden wieder einen Anstieg der aktiven Feuerwehrmannschaften gegeben. In Gerbach sind zum Beispiel knapp zehn neue junge Feuerwehrmänner seit dem Hochwasser hinzu - gekommen. Wie sieht die Zukunft unserer Feuerwehren in unserer Verbandgemeinde aus?

Güngör Aydin: Es freut mich, dass die junge Generation, u.a. in Gerbach, so viel Engagement zeigt, denn ohne den großen Einsatz von Ehrenamtlichen ist eine Zukunft unserer Feuerwehr gar nicht realisierbar. Wir müssen aber auch in anderen Orten unserer Gemeinde dafür Sorge tragen, die Bereitschaft von Freiwilligen zu wecken. Es stimmt zuversichtlich, dass sich unser Bürgermeister Michael Cullmann seit Jahren persönlich vor Ort für das Ehrenamt Feuerwehr einsetzt.

Blädsche: Güngör, du bist Deutscher, besser gesagt echter Dörnbacher mit türkischem Migrationshintergrund. Du hast also Integration quasi live miterlebt. Aus deinen Erfahrungen: Was sind dabei die Schwierigkeiten aber auch die Chancen?

Güngör: Grundvoraussetzung für eine gegenseitige Verständigung ist natürlich, die deutsche Sprache zu erlernen, aber auch die deutsche Kultur zu akzeptieren und zu respektieren. Auf der anderen Seite dürfen Fremde aus muslimischen Ländern, aber auch nicht pauschal als Islamisten vorverurteilt werden.

 

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