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System der Massentierhaltung krankt

Veröffentlicht am 18.01.2012 in Energie und Umwelt

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung, insbesondere in der Massentierhaltung, und der heutigen Aktuellen Stunde im rheinland-pfälzischen Landtag zu diesem Thema, erklärt der Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer:

"Uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist es nicht egal, unter welchen Rahmenbedingungen unsere Lebensmittel produziert werden. Dabei darf es nicht nur um den Preis oder die Wirtschaftlichkeit gehen. Intensivtierhaltungsanlagen mit industriellen Produktionsweisen verdrängen bäuerliche Landwirtschaft und regionale Wirtschaftskreisläufe. Auf Initiative unseres Landesvorsitzenden Kurt Beck hat der SPD-Bundesparteitag im Dezember eine Resolution verabschiedet in der er fordert, die durch eine Sonderregelung im Baurecht bestehende Privilegierung von Anlagen der Massentierhaltung abzuschaffen."

Bei der Diskussion um belastetes Fleisch dürfe aber auch nicht der Tierschutz außer Acht gelassen werden: "Wenn Tiere in der Massentierhaltung nur noch durch missbräuchliche Handhabe von Medikamenten überleben können, krankt das ganze System. Tierschutz sollte dabei nicht bloß eine leere Worthülse sein. Gerade weil die Landwirtschaft staatliche Transferleistungen erhält, müssen die Ansprüche an eine tier- und umweltfreundliche Landwirtschaft steigen", fordert Schweitzer.

Quelle: SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

 

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